Was ist georg müller (waisenhausleiter)?

Georg Müller war ein deutscher evangelischer Prediger und Waisenhausleiter. Er wurde am 27. September 1805 in Kroppenstedt, Preußen, geboren und starb am 10. März 1898 in Bristol, England.

Müller gründete das "Waisenhaus Bristol" in England, das später als Ashley Down Orphanage bekannt wurde. Das Waisenhaus wurde auf Spendenbasis betrieben und beherbergte über 10.000 Waisenkinder während Müllers Amtszeit. Er führte das Waisenhaus auf dem Prinzip, dass er niemals direkte Finanzierung anrief und stattdessen ausschließlich auf Gebete und Spenden vertraute. Diese Finanzierungsstrategie wurde als Beispiel für Gottes Führung und Versorgung angesehen.

Müller wurde für seine große Glaubensstärke bekannt, da er immer auf göttliche Vorsehung vertraute und seine Bitten im Gebet vorbrachte. Er führte ein einfaches und demütiges Leben und lehrte den Kindern im Waisenhaus den christlichen Glauben.

Das Werk von Georg Müller hatte einen großen Einfluss auf den Bereich der Waisenhausarbeit und auf das Christentum im Allgemeinen. Sein Beispiel des Vertrauens auf Gottes Führung und Versorgung inspiriert bis heute viele Menschen.

Müller veröffentlichte auch mehrere Bücher, darunter seine Autobiografie "A Narrative of Some of the Lord's Dealings with George Müller" (Ein Bericht über einige der Handlungen des Herrn mit George Müller). In seinen Büchern erzählte er von seinen Erfahrungen und Herausforderungen beim Betrieb des Waisenhauses und betonte die Wichtigkeit des Glaubens und der Fürbitte.

Georg Müller bleibt bis heute als eine herausragende Figur in der Geschichte der Waisenhausarbeit und des evangelischen Christentums im Gedächtnis. Sein Vermächtnis lebt durch die von ihm gegründeten Waisenhäuser und die vielen Menschen fort, die von seinem Beispiel und seiner Hingabe inspiriert wurden.